Walzgerüst
Beschreibung
Walzgerüste waren das Kernstück des früheren Weißblechwalzwerkes in Wissen. Nach dem bitteren Ende der Montanindustrie in der Region wurden u. a. die Walzgerüste demontiert und gelangten nach China, wo sie ggf. heute noch im Einsatz sind. Kein einziges davon blieb als Industriedenkmal/Erinnerungsstück in Wissen zurück – aus heutiger Sicht ein Versäumnis.
Auf die Bitte der Stadt Wissen und durch Kontakte von Herrn Dipl.-Ing. Johannes Bergmann, Firma ThyssenKrupp Real Estate GmbH, Essen, zur Firma Hoesch Hohenlimburg GmbH, Hagen, konnte die Stadt Wissen im Jahr 2012 ein ausgedientes Walzgerüst von dort übernehmen. Das Walzgerüst, Baujahr 1955 und hergestellt von der Firma Schloemann AG in Düsseldorf, stand früher in der Mittelbandstraße der Firma Hoesch Hohenlimburg GmbH. Es handelt sich um ein sog. „Quarto-Gerüst“, bestehend aus zwei Walzenständern mit Antrieb und jeweils 2 Stütz- und 2 Arbeitswalzen. Nach dem Ausbau aus der Mittelbandstraße in Hohenlimburg Ende 2012 wurde das Walzgerüst durch die Firma ThyssenKrupp im Jahr 2013 in Duisburg aufgearbeitet. Die Aufstellung in Wissen erfolgte am 13.12.2014.
Das Walzgerüst wiegt insgesamt ca. 60 Tonnen. Für die Aufstellung wurde eine Fläche auf dem Grundstück der Firma Pflanzenhof Schürg ausgewählt. Hier befand sich in etwa der frühere Standort des Reversiergerüstes II des früheren Hoesch-Werkes Wissen, bei dem allerdings kein „Mittelband“ sondern „Breitband“ gewalzt wurde. Die Fotos zeigen das Original-Walzgerüst im Betrieb (Foto: Archiv VG Wissen), sowie die Aufstellung des Erinnerungsstückes an das Wissener Walzwerk, welches Grundlage für Arbeit und Existenz für Generationen von Menschen im Wisserland war (Fotos Aufstellung: Verwaltung).
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