Die Sieg zählt zu den fischreichsten Gewässern Deutschlands und hat einen hohen Freizeitwert (z. B. Siegradweg, Angler, Kanuten). Einmal jährlich findet im Sommer die Veranstaltung „Siegtal pur“ mit autofreien Straßen von Siegen bis Siegburg statt.
Der Flussname leitet sich vom keltischen Wort „Sikkere“ ab, was „schneller Fluss“ bedeutet. Verwandt sind die keltischen Namen der Seine (F) und des Shannon (IRL).
Gewässertyp: Silikatischer Mittelgebirgsfluss mit 155,2 km Länge
Quelle: Rothaargebirge (bei Netphen)
Nachbarquellen: in ca. 3 km Entfernung entspringen Lahn und Eder
Quellhöhe: 603 m ü. NHN
Mündung: in den Rhein zwischen Bonn und Troisdorf
Mündungshöhe: 50 m ü. NHN
Höhenunterschied zwischen Quelle und Mündung: 556 m (0,35 %)
Flusssystem: östlicher Nebenfluss des Rheins
Einzugsgebiet: 2.857 km² (Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz)
Großstädte: Bonn, Siegen
Mittelstädte: Siegburg, Hennef und natürlich Wissen
Nebenflüsse: Asdorf, Heller, Wisserbach, Nister, Bröl, Agger
Lebensraum für 36 Fischarten, u. a. der wieder eingebürgerte Lachs, Fischreiher- u. Kormoran-Kolonien, Schwarzstorch, Uhu, Eisvogel, Enten und Gänsearten, Fledermäuse (16 Arten, z. B. Großes Mausohr), Libellen (21 Arten) und Schmetterlinge (40 Tagarten, u. a. Schwalbenschwanz).
Text:
Verbandsgemeindeverwaltung Wissen, Fachbereich Bauen und Infrastruktur, Uwe Hennig
Freier Landschaftsarchitekt Martin Heinemann, Altenkirchen
Ergänzte/aktuelle Fassung: Jochen Stentenbach
Fotos: Matthias Weber; Verbandsgemeinde Wissen; Naturregion Sieg GbR